Klaus Klinger steht immer noch auf Gerüsten vor Häuserwänden, um seine unbequemen Botschaften auf Fassaden zu bannen. (Foto: Farbfieber)
Spaßguerillero und Agitpropler - Klaus Klinger und die Kunst im öffentlichen Raum
Zu Karneval, baute Klaus zusammen mit Straßenzeitungsverkäufer*innen eine überlebensgroße Puppe des seinerzeit oft betrunken auftretenden Schauspielers Harald Juhnke und zog durch die Gassen der längsten Theke der Welt, dort, wo gut Bürgerliche sich selbstverständlich völlig legal gerne schon mal die Kante geben. Lustige Aktion einer selbst ernannten Spaß-Guerilla, eine von vielen, mit der Klaus und seine Leute regelmäßig auf offiziellen Rosenmontagszügen, dabei nicht selten von der Polizei verjagt und verprügelt, wichtige politische Themen unters Volk gebracht hat. Wie haben wir uns damals amüsiert über den Aufzug mit gerade verschwundenen „Atomfässern“ der Firma Nukem Alkem, die eine Strahlenschutzbehörde für bare Münze hielt und mit Geigerzählern argwöhnisch untersuchte.
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