Rheinische Post | 10. Juni 2010

Ein bewegendes Konzert

(abo) Es war ein bewegender Abend:Acht Jahre haben sie kein gemeinsames Konzert mehr geben können,doch gestern ging der Traum noch einmal in Erfüllung.Der Düsseldorfer Cellist Thomas Beckmann und seine japanische Ehefrau Kayoko Matsushita traten im Vorfeld des Bücherbummels im Spiegelzelt als Duo auf die Bühne.Da Matsushita sehr lange schwer krank war,ist sie noch schwach und musste im Rollstuhl auf die Kö kommen.Aber sie freue sich sehr,sagte sie,wenn sie auch sehr zerbrechlich sei.Als Verstärkung,für alle Fälle,hatte sie ihre japanische Kollegin Yuko Kasahara mitgebracht,mit der sie kleines Stück vierhändig vortrug.Und auch Beckmann hatte einen Doppelpartner dabei,seinen Bruder Hannes Beckmann,Professor für Jazzgeige,der zeigte,wie die Violine swingen kann.Doe etwa 190 Stühle waren schnell besetzt.Den musikalischen Werken von Charlie Chaplin,Camille Saint-Saens("Der Schwan") und Gabriel Faure ("Elegie")lauschte eine große Gästeschar in idyllischen Zelt:Polizeipräsident Herbert Schenkelberg,der sich einst gemeinsam mit Beckmann für Obdachlose engagiert hatte,der Radiologe Stephan Roth,der Fifty-Fifty-Herausgeber Hubert Ostendorf,Immobilienexperte Wulff Aengevelt.Angesagt hatte sich zu Beckmanns großer Freude auch Gisela Faßbender,die Grande Dame der Arge.Besonderer Leckerbissen des Abends waren Chaplins Musikalische Werken in der Urfassung.

Hans-Jürgen Bauer