report-D | 16. Oktober 2018

Düsseldorf: Diskussion im zakk über die Angsträume obdachloser Menschen

Düsseldorf: Diskussion im zakk über die Angsträume obdachloser Menschen

Über das Sicherheitsempfinden der Menschen wird viel gesprochen. Die Kölner Silvesternacht, vermehrte Einbrüche und vermeintlich zunehmende Bedrohung sind Themen, die von unterschiedlichen Seiten aufgegriffen werden. Doch wie sich Menschen fühlen, die keinen Rückzugsort haben, weil sie Wohnungslos sind, findet in der Öffentlichkeit kaum Beachtung. In dem Projekt "Angsträume obdachloser Menschen" haben Studierende gemeinsam mit den Wohnungslosen einen Blick auf ihre Situation geworfen, sie dargestellt und diskutiert. Am Mittwochabend, 22. August, werden die Ergebnisse um 19:30 Uhr im zakk präsentiert. Das Projekt ist eine Kooperation von fiftyfifty, der Hochschule Düsseldorf, der Bergischen Universität Wuppertal und dem zakk.

Sechs Studierende der Hochschule Düsseldorf haben sich in einem Lehr- und Forschungsprojekt mit der Situation wohnungsloser Menschen beschäftigt und Betroffene gefragt, welche Angsträume sie haben. Sie haben weder einen Rückzugsort noch eine eigene Wohnung. In drei verschiedenen Herangehensweisen schilderten die Projektteilnehmer ihre Erfahrungen mit den Orten, an denen sie sich aufhalten.

Dazu gehört das Bahnhofsumfeld, wo sie immer wieder vertrieben werden. Zwar wurde in einer großen Bürgerbeteiligung die Umgestaltung des Bahnhofbereichs geplant, aber niemand hat dabei an Rückzugsorte gedacht, an denen sich auch Wohnungslose aufhalten können.

Welche Angsträume die wohnungslosen Menschen aus dem Projekt haben, welche Wünsche und Ideen für Verbesserungen in dem Projekt entstanden sind, stellen die Teilnehmer am Mittwochabend im zakk vor. Dabei werden Tim Lukas von der Bergischen Universität Wuppertal, Kai Hauprich von der Hochschule Düsselorf, die Studierenden der Hochschule Düsseldorf und Wohnungslose über die Recherchen sprechen und das Thema diskutieren.

Ziel des Projektes ist es, der Stadt konkrete Empfehlungen und Strategien vorzustellen, damit Politik und Stadtverwaltung die Lösungsvorschläge bei ihren Planungen berücksichtigen.