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RP | 18. August 2016

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Tierarzt im Einsatz für Hunde von Obdachlosen

Schon bevor "Underdog" richtig angefangen hatte, gehörte Georg Specker zum Kreis der Helfer: Zufällig hörte der praktizierende Tierarzt von dem Projekt, bei dem den Hunden obdachloser Menschen geholfen wird. Nun untersucht der 62-Jährige bereits seit 13 Jahren die Tiere - und weiß: Sie leiden eigentlich unter den gleichen Krankheiten wie ihre Artgenossen, die nicht auf der Straße leben. "Von Impfungen, über bakterielle Infektionen bis zu Ohrentzündungen sei alles dabei", sagt der Tierarzt.

Für größere Operationen hat das Team mittlerweile einen Raum zur Verfügung gestellt bekommen, in dem kranke Tiere behandelt werden können. Am Mittwoch feierte das Projekt, das zur Obdachlosenzeitung fiftyfifty gehört, seinen zehnten Geburtstag. Seit Beginn wurden mehr als 1000 Tiere von den Ärzten untersucht.

Georg Specker versucht bei seinen Einsätzen, sich emotional nicht zu sehr auf die Dinge einzulassen: "Das ist ein beruflich bedingter Schutzmechanismus." Traurige Momente gibt es aber trotzdem, besonders wenn Tiere eingeschläfert werden müssen. "Durch die Hunde haben die Obdachlosen eine Aufgabe, die Tiere übernehmen also oft eine stabilisierende Funktion", sagt Specker.

 

Eine enge Bindung zu ihrem Vierbeiner haben auch die beiden Jugendlichen Jasmin und Eric. Sie kommen fast jedes Mal mit ihrer Hündin Lilli, wenn die Helfer alle zwei Wochen ihren Dienst anbieten - entweder in der Altstadt oder in Holthausen am Kamper Acker. Für die Jugendlichen, die bereits seit einigen Jahren auf der Straße leben, ist die kostenlose ärztliche Untersuchung ihres Tieres eine große Hilfe.

Zu dem ehrenamtlichen Team von "Underdog" gehören aktuell sieben Mitarbeiter, darunter Tierärzte und Sozialpädagogen. Gemeinsam mit der Werbeagentur Danke entwickelte das Projekt nun die Kampagne "Underdog - zehn Jahre Best Friends". Auf 30 Leinwänden in ganz Düsseldorf werden in den kommenden Wochen drei fiftyfifty-Verkäufer mit ihren Tieren zu sehen sein.

Auch einen Jubiläumskalender werden die Verkäufer in den kommenden Wochen auf der Straße anbieten. Der Schweizer Fotograf Leo Gesess lichtete dafür insgesamt 15 Obdachlose mit ihren Tieren ab. "Im Zentrum der Fotos stehen aber die Hunde, nicht die Obdachlosen", betont Gesess. Laut dem Fotografen entstanden so innerhalb einer Woche 4000 Aufnahmen, die er dem Projekt kostenlos zur Verfügung stellt. Der Kalender wird für zehn Euro zu haben sein. In unserer Bilderstrecke sehen Sie einige der Fotos:

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