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Rheinische Post | 31. Januar 2015

Obdachlose Mütter können ab März in Wohngemeinschaft einziehen

Ein Jahr lang ging es gut. Die jungen Mutter, die mit ihrem vierjährigen Sohn aus Polen nach Düsseldorf gezogen war, arbeitete bei einer älteren Dame als Pflegekraft. Damit verbunden waren Kost, Logis und natürlich die Bezahlung. Als die Dame verstarb, war alles weg: Arbeitsplatz und Wohnungen. Die junge Polin stand mit ihrem Sohn auf der Straße - bis die "Ariadne"-Notunterkunft der Diakonie sie aufnahm.

Fälle wie diese kennt Stefanie Volkenandt, Teamleiterin der "Ariadne", zur Genüge. Allein im vergangenen Jahr suchten 39 Mütter mit ihren Kindern und 16 schwangere Frauen Zuflucht in der Notschlafstelle. ,,Da sind die Verhältnisse sehr beengt, wir wollten uns nicht an diesen Anblick gewöhnen", sagt Volkenandt. Daher hat die Obdachlosenhilfe fiftyfifty mit der Diakonie zusammen eine Vierzimmerwohnung gekauft, um bedürftigen Müttern Wohnraum zu bieten. Noch ist diese nicht fertig; einige Renovierungen müssen erledigt werden. Ab März, schätzt Volkenandt, können die Mütter nahe des Hauptbahnhofs einziehen.

Innerhalb von nur vier Monaten sammelten Hubert Ostendorf, Geschäftsführer von fiftyfifty, und Thorsten Nolting, Geschäftsführer der Diakonie, die für den Kauf notwendigen 250 000 Euro. Dass in diesem kurzem Zeitraum ein solch hoher Betrag zusammenkam, erklärt sich Ostendorf so: ,, Kindern muss man helfen, das weiß jeder." Recht hohe Einzelspenden, gar im fünfstelligen Bereich, machten den Wohnungskauf schließlich möglich. Die Frauen sollen nur ein paar Monate in der Wohnung bleiben, solange bis sie eine eigene Unterkunft gefunden haben. Dabei werden sie von Familienpflegern der Diakonie und der Stadt Düsseldorf unterstützt. Dass die Mütter für diese Übergangszeit nun eine Wohngemeinschaft mit bis zu vier Frauen bilden, sei wichtig, betont Hubert Ostendorf. ,, Es ist viel leichter aus einer Wohnung heraus eine Wohnung zu finden, als aus einer Notunterkunft", erklärt er. Die junge Polin hat bereits eine in Aussicht.