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NRZ | 4. Dezember 2013

Den Schwachen eine Chance geben

Altstadt. Diese Zahl ist beeindruckend: In den 19 Jahren der Existenz des Magazins fiftyfifty „haben wir mit der Hilfe vieler Menschen über 4000 Menschen von der Straße geholt. In unseren sieben Häusern wohnen fast 200 Obdachlose auf Zeit, die wir anschließend in Wohnungen des freien Marktes vermitteln“, betont Bruder Matthäus Werner von den Franziskanern.

Das Besondere dabei: Die Bewohner haben beim Ausbau ihres neuen Heimes kräftig mitgeholfen. Auf diese Weise wächst die Wertschätzung für die Unterkunft und Obdachlosen entdecken längst vergessene oder neue Fähigkeiten, was auch das Selbstbewusstsein stärkt. Aus dem Projekt „Obdachlose bauen ihr Haus“ ist vor vielen Jahren zudem eine Beschäftigungshilfe entstanden, die Menschen ohne Chance auf dem Arbeitsmarkt behutsam wieder an Arbeit heranführt.

Von der Straße holen

Wohl kein anderes Straßenmagazin hat mehr dazu beigetragen, so vielen Menschen ein Dach über dem Kopf zu geben. „Darauf sind wir sehr stolz. Wir wollen nun eine alte Immobilie meines Ordens um- und ausbauen sowie ein weiteres Haus für 40 Obdachlose, das wir preiswert erwerben konnten, renovieren, um noch mehr Menschen dauerhaft von der Straße zu holen“, sagt Bruder Matthäus und appelliert an die Düsseldorfer: „Bitte helfen Sie uns dabei. Wir sind dringend auf Unterstützung angewiesen. Gerade jetzt, in der kalten Jahreszeit, sollten die Nöte der Menschen von der Straße nicht in Vergessenheit geraten“, mahnt er: „Bitte zeigen Sie Mitgefühl. Tragen Sie mit dazu bei, dass Menschen vom Rande der Gesellschaft dauerhaft geholfen werden kann. Denn Ihre Spende trägt dazu bei, ein Projekt zu realisieren, das womöglich die nächsten 50 Jahre noch wirksam ist“, prognostiziert Werner, der gerade erst seinen 70. Geburtstag feierte.

Seinen Appell unterstreicht er mit einem aktuellen Zitat von Papst Franziskus: „Die Reichen müssen den Armen helfen, sie achten und fördern.“

Das neue Projekt ist ehrgeizig und kostet etwa zwei Millionen Euro, „obwohl wir natürlich wie immer sehr sparsam und bescheiden haushalten“, betont der Geistliche.