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Die Welt | 11. April 2014

"Arme Brüder" verlieren wohl 7,2 Millionen Euro

Weil ein Anlageunternehmen Insolvenz angemeldet hat, könnten die "Armen Brüdern des heiligen Franziskus" mehr als sieben Millionen Euro verlieren. Der Orden versucht einen Totalverlust zu verhindern.

Dem Franziskaner-Orden in Düsseldorf droht durch die Insolvenz des Dresdner Anlageunternehmens Infinus ein Verlust von 7,2 Millionen Euro. Zuletzt seien 3,2 Millionen Euro langfristig und 4 Millionen Euro kurzfristig angelegt worden, erklärte das zum Orden der "Armen Brüder des heiligen Franziskus" gehörende Sozialwerk in Düsseldorf.

Der Verein bekundete die Hoffnung, dass ein Totalverlust des angelegten Geldes vermieden werden könne. Weder die Geschäftstätigkeit des Vereins noch Arbeitsplätze seien gefährdet.

Das Sozialwerk hat nach eigenen Angaben seit 20 Jahren Geld aus Rücklagen sowohl kurz- als auch langfristig bei Infinus angelegt. Seit 2006 seien verschiedene Investitionen erfolgreich getätigt worden. Anlageentscheidungen seien auf Basis von Empfehlungen verschiedener Persönlichkeiten und bester Ratings erfolgt.

Nach den positiven Erfahrungen seien die Vereinsorgane von der Insolvenz und möglichen Unregelmäßigkeiten überrascht worden. Das Sozialwerk "fühlt sich getäuscht und hintergangen", so Vorstand Bruder Matthäus.

25.000 Anleger geschädigt

Inzwischen wurden laut Sozialwerk-Geschäftsführer Heinz-Theo Wollschläger die Infinus-Konten des Vereins eingefroren. Es laufe ein gerichtliches Verfahren, um das angelegte Geld zurückzubekommen. Das Sozialwerk engagiert sich unter anderem in der Alten-, Wohnungslosen und Beschäftigungshilfe.

Von dem Dresdner Finanzskandal sind offenbar rund 25.000 Anleger betroffen. Sie sollen der Infinus-Gruppe zwischen 400 und 600 Millionen Euro anvertraut haben. Völlig offen ist derzeit noch, ob und in welcher Höhe die Geschädigten Geld zurückerhalten.