Düsseldorf mit den Augen eines Obdachlosen
DÜSSELDORF –
Bei ihrem Rundgang durch Düsseldorf zeigen diese Stadtführer nicht die Kö und auch nicht die Altstadt. Sie zeigen die Schattenseiten der Landeshauptstadt.
Patrick Jansen weiß, wovon er spricht. Er war drogenabhängig und lebte vor sieben Jahren auf der Straße. Jetzt erzählt er den Interessierten über das Leben eines Obdachlosen. Und er zeigt ihnen vor allem die Orte, die in der Stadt für die Obdachlo
„Hier, auf der Harkortstraße 27, befindet sich ein Notschlafplatz“, erzählt der 33-Jährige. „Schön ist es in solchen Unterkünften nicht. Ich hatte dort Angst zu übernachten, weil hier oft Sachen gestohlen werden.“
Nur hundert Meter weiter liegt das Café Pur. „Hier bekommt man günstig was essen“ berichtet der etwas andere Stadtführer. „Sozialarbeiter, die hier arbeiten, haben ein offenes Ohr für unsere Probleme.“
Auf seinem Plan stehen weitere sieben Punkte, die er den Teilnehmern zeigen will. Organisiert wird die zweistündige Führung vom Zakk und der Obdachlosenzeitschrift „fiftyfifty“. Und die Teilnehmer erfahren nicht nur über das Leben auf der Straße.
Ihnen wird die Angst vor den Obdachlosen genommen. „Mir kann eigentlich jede Frage gestellt werden“, so Jansen. „Ich werde auch beantworten wie ich drogenabhängig wurde und auf der Straße gelandet bin.“
Weitere Infos über den Rundgang unter strassenleben.orgsen lebenswichtig sind.