fiftyfifty online lesen +++ fiftyfifty online lesen +++ fiftyfifty online lesen +++ fiftyfifty online lesen +++ fiftyfifty online lesen +++ fiftyfifty online lesen +++ fiftyfifty online lesen +++
 

Das aktuelle Heft online lesen?

Code hier eingeben

Du hast keinen Code? Den Code kannst du auf der Straße bei fiftyfifty-Verkäufer*innen für 2,80 Euro auf einer Rubbelkarte kaufen und dann bis zum Ende des Monats so oft du willst die fiftyfifty online lesen. Den Code erhältst du inklusive eines Loses, mit dem du tolle Preise gewinnen kannst. Das Los haben wir sinnigerweise Obdach LOS genannt.

NRZ | 28. Mai 2013

Viel Luft nach oben

Am Dienstag erscheint die neue Ausgabe des Straßenmagazins fiftyfifty mit einer besonderen Titelgeschichte. Andi Meurer, Bassist der Toten Hosen, erzählt im Interview (unter anderem), dass die Bandmitglieder keine Noten lesen können, dass er am Anfang einen Bass mit nur zwei Saiten gehabt hat, über seine Jugend, über den Abstieg von Fortuna, die Armut – und warum sich die Punker für fiftyfifty engagieren.</p><p>Über seine Jugend: Mein Vater mochte meine Musik nicht und auch nicht meine Klamotten. Am Ende bin ich zu Hause rausgeflogen, weil Campino und ich uns die Haare gefärbt hatten.</p><p>Über die Anfänge der Band: Stimmt, ich habe zwei Saiten von meinem Bass abgemacht. Das sah auch cooler aus. Das war ja das Schöne am Punk. Wir konnten eine Band machen und Musik ohne musikalische Ausbildung. Wir haben den Dilettantismus geradezu gepflegt. Natürlich hatten wir dennoch den Ehrgeiz, so gut wie möglich zu sein. Und wenn du von unten kommst, hast du viel Luft nach oben. Und was die Noten betrifft: Man muss keine Noten lesen können, um auf eine gute Melodie zu kommen.</p><p>Über Fortuna: Dass wir die 1. Liga nach nur einem Jahr wieder verlassen müssen ist natürlich bitter. Aber ich bin guter Hoffnung, dass wir den direkten Wiederaufstieg schaffen können. Die Fans sind in jedem Fall erste Liga und es war schön zu sehen, mit welcher Leidenschaft sie das Team auch in der Rückrunde unterstützt haben.</p><p>Über Armut: Ich habe Probleme mit großen Firmen, die Gewinne ins Ausland verschieben, um Steuern zu sparen. Das ist eine Frechheit.</p><p>Über fiftyfifty: Wir von den Toten Hosen wissen, dass fiftyfifty eine sehr gute Arbeit macht: mit der Zeitung, der Betreuung, den Wohnprojekten und dem politischen Engagement gegen Ausgrenzung.</p><p>Außerdem erhält die neue fiftyfifty ein Poster der Toten Hosen, und es gibt eine von Andi gestaltete Bass-Gitarre zu gewinnen, die von allen Bandmitgliedern unterschrieben wurde. Zusätzlich werden Freikarten für das längst ausverkaufte Konzert am 12. Oktober in der Esprit-Arena verlost.</p><p>Die Straßenzeitung kostet 1,90 Euro - erstmalig seit Jahren 10 Cent mehr - und wird in Düsseldorf, Duisburg, Mönchengladbach, Krefeld, Essen, Köln, Bonn, Wuppertal, Solingen, Frankfurt/Main sowie anderen Städten von Obdachlosen verkauft. Diese dürfen die Hälfte vom Verkaufspreis behalten. Franziskanerbruder Matthäus Werner und sein Team haben 5 000 Zeitungen mehr als üblich drucken lassen - wegen der zu erwartenden großen Nachfrage.