"Fifty-Fifty" startet Suppenküchen
Seit gut einem Jahr ist an der Kolonienstraße 111 in Nuedorf die Duisburger Zentrale für das Straßenmagazin "Fifty-Fifty" beheimatet.Pro Monat holen sich hier zwischen 300 und 400 Menschen die Zeitung ab und verkaufen diese an Passanten.Die eine Hälfte des Kaufbetrags dürfen die Verkäufer behalten,die andere Hälfte geht an die FiftyFifty-Hauptstelle in Düsseldorf. "Rund 120.000 Magazine geben wir hier monatlich raus",berichtet Sabena Kowoll die die kleine Niederlassung in Neudorf leitet.
VERKÄUFER HATTEN SELBST DIE IDEE
"Aus dem Kreis der Verkäufer sei auch der Wunsch gekommen,dass in dem früheren Ladenlokal,das täglich von 9 bis 13 Uhr für Bedürftige geöffnet hat,mehr für die Mittel- und Obdachlosen stattfinden soll.Gefragt,getan.Gestern startete der Testbetrieb für eine kleine Suppenküchen."Jeden Montag bieten wir von 13 bis 15 Uhr Suppen und Eintöpfe an",erzählt Kowoll.Da unklar ist,wie viele Leute das Angebot annehmen,gibt es erstmal nur Aufgewärmtes aus der Konserve.Die Dosen spendet der Rewe-Markt Otto.Die Räume bieten aber Platz für mehr."Wir würden gerne eine Küche einrichten und richtig kochen",erläutert Kowoll,doch dafür ist die Initiative auf Spenden angewiesen.Sie ist davon überzeugt,dass das Angebot aber bereits jetzt gut angenommen wird.
"Zu dem kommen Obdachlose,aber auch Senioren mit einer zu kleinen Rente,Drogensüchtige und Alkoholiker oder allen erziehende Mütter."
Dabei geht es vielen nicht nur darum ein günstiges Essen zu bekommen,sondern darum,soziale Kontakte zu vertiefen.Ein Mittagsessen kostet 50 Cent,Getränke 30 Cent."Die Verkäufer haben selbst empfohlen,das Angebot nicht kostenlos zu machen",so Kowoll.Der gesamte Erlös fließe in weiter Projekte.