Benefiz-Ausstellung in der fifty-fifty-Galerie
Grenzen zu erkennen isgt meistens leicht.Sie hervorzuheben und kunstvoll darzustellen, ist jedoch eine Herausforderung. Dieser stellte sich neun Nachwuchs-Fotografen, die während eines Jahreskurses mit dem Titel "Im grenzland-himmelgrün" in der Schule für künstlerische Fotografie ihre Werke erschufen. Was dabei heraus kam,stellten sie jetzt gemeinsam bei ihrer Ausstellungseröffnung vor- in der fiftyfifty-Galerie. Mehr als zwei Stunden lang blickten die Besucher auf Fotos von Tangotänzern in inniger Haltung. Naturschönheiten in Amerika,Mode in verfremdeter Form oder etwa Computertomografien vom menschlichen Schädel. Mit dabei waren Marit von Ahlefeld (Grüne), Unternehmerin Renate Mergemeier-Teltz und bruder Matthäus vom Franziskanerorden.
Als Gründer und Schirmherr von Fifty-fifty, einer Initiative für Obdachlose, konnte bereits bedeutende Künstler wie Jörg Immendorff oder Thomas Struth für seine Projekte begeistern. Sie stifteten der Galerie einige Werke, deren Verkaufserlös zu 100 Prozent an die Obdachlosenhilfe ging. "Anders ist das bei Künstlern, die noch am Anfang ihrer Laufbahn stehen. Bei Verkauf eines Bildes gehen 50 Prozent zu fiftyfifty und der Rest an den Künstler", sagt Magdalene Risch, die Galerileiter Hubert Ostendorf vertrat.
Im Laufe des Abends erhielt eine Arbeit besondere Aufmerksamkeit der zahlreichen Gäste: Die NArbenbilder von Matthias Korell, der im "wahren Leben" Chefarzt für Gynäkologie am Klinikum Duisburg ist. Er machte Nahaufnahmen von Narben am menschlichen Körper und zeigtedieser in einer abgedunkelten Box.