Stadtmuseum zeigt Obdachlosen-Projekt von Thomas Struth
Fotografien, die Obdachlose auf Initiative des Fotokünstlers Thomas Struth gemacht haben, werden im Düsseldorfer Stadtmuseum ausgestellt. Vom 14. Juli bis 9. August werden die Aufnahmen erstmals in einem musealen Rahmen präsentiert, kündigte das Obdachlosen-Hilfsprojekt "fiftyfifty" an. Die Bilder, die zwölf Obdachlose vor fünf Jahren von ihrer Stadt machten, vermittelten einen Einblick in eine Realität des städtischen Lebens, die von den wenigsten wahrgenommen werde, hieß es. Zu sehen sind den Angaben nach unter anderem Bilder von Björn, der auf der Königsallee die Gegensätze zwischen Arm und Reich festhielt. Der mittlerweile verstorbene Fotograf Johannes habe aus der Perspektive seine Rollstuhls Szenen festgehalten. Kunst mit Obdachlosen führe die Teilnehmer aus ihrer Opferrolle und mache sie zu handelnden Subjekten mit eigenen und wertvollen Ansichten, erklärte die Initiative fiftyfifty. Das Düsseldorfer Stadtmuseum ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
