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Express | 25. Juni 2009

Übergriffe auf schwangere Frau?

Schwere Vorwürfe gegen die Polizei

Beamter soll "fiftyfifty"-Ausweise zerschnitten haben

Im Duisburger Polizeipräsidium wird zurzeit ermittelt - in eigener Sache. Es geht um Vorfälle, die sich vor einem Plus-Markt in der Duisburger City zugetragen haben sollen. Danach soll ein Polizist drei Frauen (17 bis 18 Jahre alt) die fiftyfifty-Ausweise abgenommen und vor ihren Augen mit einem Messer zerschnitten haben.

Hubert Ostendorf, Projektleiter der fiftyfifty-Hilfsorganisation für Obdachlose, zum EXPRESS: "Außerdem wurde den Frauen ihr ganzer Vorrat an fiftyfifty-Zeitungen abgenommen. Für die sie wie üblich mit 90 Cent je Stück in Vorkasse getreten sind."

Was dann geschehen sein soll, schildern Maria M., Andreea-Monica L. und die im neunten Monat schwangere Maria D. dem EXPRESS so: "Dann hat einer der Polizisten mit dem Finger auf uns gezeigt und laut höhnend "FickiFicki" gesagt."

Hubert Ostendorf: "Im Präsidium mussten sich die Frauen bis auf den Slip ausziehen, einmal im Kreis drehen und sich begutachten lassen. Schließlich durften sie sich wieder anziehen. Man schubste sie in ein Polizeiauto und setzte sie irgendwo am Stadtrand von Duisburg wieder ab. Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Frauen die Wahrheit sagen. Es ist menschenverachtend, wie hier vorgegangen wurde. Wir werden mit Unterstützung eines Anwalts heute eine Anzeige erstatten."

Im Duisburger Präsidium war der Vorfall "zunächst nicht bekannt". Gestern Mittag aber doch. Sprecher Ramon van der Maat: "Es stimmt, es hat eine Überprüfung von drei Frauen gegeben, an der sechs Kolleginnen und Kollegen von uns teilgenommen haben. Die erhobenen Vorwürfe werden von uns jetzt überprüft. Es kann zwei bis drei Tage dauern, bis das so weit ist. Das hängt vom Schichtdienst der Kollegen ab. Die Polizei in Duisburg hat kein Interesse daran, irgendetwas zu vertuschen."

Detlef Nowotsch, Duisburger Oberstaatsanwalt, will "erst mal abwarten, bis die Anzeige vorliegt". Die mögliche Zerstörung der Ausweise wertet er als Sachbeschädigung. Im Übrigen spricht er von Stimmungsmache.