Kurzmeldungen

Verwalterzustimmung darf nicht verwehrt werden

fiftyfifty hat am 24. November 2025 vor dem Amtsgericht Düsseldorf ein Grundsatzurteil für die Bekämpfung der Obdachlosigkeit erstritten: Eine Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) darf die Veräußerung einer Wohnung nicht nur deshalb ablehnen, weil die Wohnung zur Umsetzung des Housing-First-Ansatzes genutzt werden soll. Gegenstand der gerichtlichen Auseinandersetzung war der Beschluss einer WEG, die Zustimmung zur Veräußerung einer Eigentumswohnung an fiftyfifty zu verweigern. Das Amtsgericht Düsseldorf hat diesen Beschluss für ungültig erklärt und anstelle der WEG die Zustimmung zur Veräußerung an fiftyfifty erteilt. Das Gericht stellt in seinem Grundsatzurteil klar, dass die Verweigerung der Zustimmung eines konkreten, legitimen Grundes bedarf. Pauschale Vorbehalte gegenüber obdachlosen Personen genügen nicht. Im Verfahren wurde auch die verfassungsrechtliche Dimension des Falls hervorgehoben. Die renommierte Kanzlei Hengeler Mueller hat fiftyfifty vertreten und zudem pro bono umfassend beraten. Hengeler Mueller ist eine große, international tätige Wirtschaftskanzlei und beschäftigt über 350 Rechtsanwält*innen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München sowie Brüssel und London.
 

 Über 1 Mio. Obdachlose in Deutschland - ein Armutszeugnis. (Foto: Gemini)

Skandal: Über 1 Mio. Wohnungslose

Über eine Million Menschen in Deutschland sind wohnungslos. Davon sind etwa 56.000 Menschen obdachlos, also ohne feste Unterkunft auf der Straße lebend. Ein beschämender Rekord. fiftyfifty kümmert sich mit Streetwork und Projekten wie Underdog für die Hunde der Obdachlosen oder den GuteNachtBus (mit vision:teilen zusammen) um die Ärmsten auf der Straße. Mit Housing First haben wir in kurzer Zeit bereits über 130 Obdachlose in normale Apartments in normalen bürgerlichen Häusern von der Straße geholt. Im Bündnis für bezahlbaren Wohnraum engagieren wir uns, dass sich endlich politisch etwas ändert. 
Spenden für Schlafsäcke und Wohnungen hier: fiftyfifty-galerie.de


 Freude für Obdachlose bei Fortuna: Spiel gucken und Geld entgegennehmen. (Foto: Fortuna)

Die Hypers, Fortuna & Targobank helfen

Die Hypers 2001, ein Fanclub der Fortuna Düsseldorf, haben die Aktion „Gib dein letztes Hemd“ initiiert. Die dabei gesammelten Spenden kamen dem GuteNachtBus und fiftyfifty zugute. Die Hypers organisierten ein Benefiz-Grünkohlessen, die Ausstellung „Wohnungslose im Nationalsozialismus“, eine Becherspendenaktion beim Heimspiel der Fortuna gegen Magdeburg, den Verkauf von Stickern zugunsten Obdachloser sowie einen Vortragsabend mit fiftyfifty. Dank auch an die Targobank für großzügige Spenden in Höhe von je 5.000 Euro für fiftyfifty und GuteNachtBus.