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Leerstand ist überall. Wohnungsnot auch. (Foto: fiftyfifty)

Neulich: fiftyfifty gegen Leerstand

Szenenapplaus der Anwohner*innen: Das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum, federführend dabei fiftyfifty, hat in Düsseldorf-Golzheim eines von vielen leer stehenden Häusern inspiziert. An einer damit verbundenen Demo im Stadtteil nahmen über 300 Menschen teil. Die NRZ schrieb: „Es ging hoch her.“ Vor allem, als der Investor hinzukam und Protestplakate von der Hauswand riss. Die Menge buhte laut. Kein Wunder: Der Hauseigentümer hat sich nicht gerade beliebt gemacht. Um seine gut erhaltene Immobilie zum Zweck der von Profitgier geleiten Sanierung zu entmieten, hat er die verbliebenen Bewohner*innen immer wieder schikaniert. Ein 89jähriger Mann etwa, der mehr als sein halbes Leben in dem Haus wohnt, konnte seine vier Wände unter dem Dach nicht mehr verlassen, nachdem der Aufzug stillgelegt wurde. fiftyfifty-Sozialarbeiter Johannes Dörrenbächer, zugleich Sprecher des Bündnisses, bezeichnet diese Maßnahme denn auch als „Nötigung“. Der Eigentümer habe ihn getreten, sagt der Streetworker. Auch habe er Anzeige wegen Hausfriedensbruch gestellt. Unterdessen fordern viele Menschen in Golzheim nun eine soziale Erhaltungssatzung von der Stadt. „Entmietung von intakten Immobilien muss verboten werden“, so Johannes Dörrenbächer. Hier sei die Politik gefragt. Zumal Zustände wie in Golzheim in der ganzen Stadt und in allen deutschen Großstädten zu beklagen seien.
Übrigens: Die Polizei wertete die symbolische Hausbesetzung lediglich als „unkonventionellen Ausdruck der Meinung der Beteiligten“.

Hubert Ostendorf