Franz und sein Traum von einer Wohnung

fiftyfifty-Verkäufer Franz Bauer und Streetworker Oliver Ongaro haben die Nation bei stern TV über Housing First und darüber, wie man die Obdachlosigkeit weitgehend abschaffen kann, aufgeklärt.

Aus der Ankündigung von Stern TV: Franz Bauer ist 56 Jahre alt und seit zwei Jahren wohnungslos. Er übernachtet auf der Straße oder in Notschlafstellen, mit dem Verkauf einer Obdachlosenzeitung verdient er sich ein paar Euro am Tag. Wie viele Obdachlose steckt er in einem Teufelskreis: "Ohne Wohnung keine Arbeit, ohne Arbeit keine Wohnung. Und da wieder rauszukommen ist schwer", weiß Franz Bauer. Er träumt von einer zweiten Chance. "Wenn ich eine Wohnung bekommen würde, das wäre für mich das Größte", so der 56-Jährige. "Denn da fängt das normale Leben wieder an."  Das Projekt "Housing first" könnte dem Mann den ersten Schritt in dieses normale Leben ermöglichen: Das Konzept stammt aus den USA und wurde von Thomas Ostendorf von der Obdachloseninitiative "fiftyfifty" in Düsseldorf eingeführt – mit Erfolg. "Housing first", auf deutsch "Wohnung zuerst", bedeutet dass Obdachlose ohne Vorbedingung eine Wohnung bekommen. Danach werden sie von Sozialarbeitern weiter unterstützt und finden so zurück ins Leben. "Das Besondere daran ist, dass die Menschen dauerhaft von der Straße kommen", erklärt der Leiter von fiftyfifty. Da Obdachlose in Mietwohnungen schwer vermittelbar sind, kauft der Verein mit Hilfe von Spenden kleine Eigentumswohnungen für die Bedürftigen. Wie für Franz Bauer mit der Besichtigung seiner eigenen kleinen Wohnung ein riesengroßer Traum in Erfüllung geht und was die Idee von "Housing first" so erfolgreich macht, zeigt stern TV in der Sendung.

Für alle, die den Bericht über fiftyfifty und Housing First im Magazin der Süddeutschen Zeitung noch nicht gelesen haben, hier noch einmal der Link:

https://sz-magazin.sueddeutsche.de/die-loesung-fuer-alles/die-kunst-zu-wohnen-84281