Die Projekte von fiftyfifty - kurz dargestellt

Seit 1995 erscheint in Düsseldorf die Obdachlosenzeitung fiftyfifty – ein Forum für Themen, die das Leben am Rande der Gesellschaft betreffen. Der Erlös aus dem Verkauf ermöglicht es Obdachlosen, Geld zu verdienen, anstatt betteln zu müssen. Bisher wurden weit über 10 Millionen Exemplare verkauft. Die Zeitung ist nicht das einzige Projekt. Viel Geld wird benötigt, u.a. für soziale Beratung und Wohnraumbeschaffung. Hier folgt fiftyfifty dem innovativen Konzept “Housing First”. Auch die anderen sozialen Projekte sind innovativ, wie z. B. “Underdog”, wodurch die Hunde der Obdachlosen tierärztlich versorgt und so auch die Halter sozialpädagogisch erreicht werden. Der GuteNachtBus kümmert sich um Obdachlose, die auch nachts und besonders in der kalten Jahreszeit noch auf der Straße sind. Das Projekt “east west” entwickelt Hilfen für ArmutsmigrantInnen aus Osteuropa. Mit dem Projekt “strassenleben.org” führen Wohnungslose Interessierte durch die Stadt und vermitteln authentische Eindrücke vom Leben auf der Straße.

fiftyfifty hat im Verbund mit Partnerorganisationen bereits über 5.000 Menschen von der Straße geholt. Von Anfang an unterstützen Künstler das Projekt.

Neben der Kunst nutzt fiftyfifty eine weitere für Düsseldorf typische kreative Quelle, die Werbung. Regelmäßig kreieren renommierte Werber und angehende Designer aufsehenerregende, z.T. preisgekrönte Kampagnen.

 

fiftyfifty wird von dem als gemeinnützig und mildtätig anerkannten Verein "asphalt e.V." in Düsseldorf seit April 1995 herausgegeben. Vorsitzende des Vereins sind die Künstlerin Prof. Katharina Mayer (1. Vors.) und der Musiker Lothar Kühn (2. Vors.). Die Jahresabschlüsse werden jährlich vom Finanzamt Düsseldorf geprüft, das daraufhin bisher stets die Gemeinnützigkeit verlängert hat. Zudem prüft und berät unser Beirat in wichtigen Angelegenheiten. Außerdem legen wir gegenüber unseren Spenderinnen und Spendern in sehr kurzen Abständen Rechenschaft über laufende und neu geplante Projekte sowie deren Fortschritt ab. Die Jahresbilanzen stellen wir auf Wunsch allen Interessierten zur Verfügung und stehen selbstverständlich auch in persönlichen Gesprächen stets Rede und Antwort.

 

 

Die Kunst zu helfen

fiftyfifty hat in über 20 Jahren zusammen mit Partner-Organisationen über 5.000 Obdachlose von der Straße geholt. Viele berühmte Künstlerinnen und Künstler haben dabei mitgeholfen. Die von ihnen gespendeten Werke bringen nicht nur Geld für den Kauf von Wohnungen sondern sind zugleich ein Statement gegen Armut.

fiftyfifty-galerie.de/kunst/

 

Lesen und helfen

Die Zeitung fiftyfifty gibt es seit über 20 Jahren. Mehr als 10 Mio. Exemplare wurden bisher verkauft. Das heißt: Mehr als 10 Mio. Kontakte auf der Straße. Doch Hilfe ist keine Einbahnstraße. Wer fiftyfifty anbietet, ist oft auch Ansprechpartner, Dienstleister und Kummerkasten. Und wer fiftyfifty kauft, erfährt aus erster Hand, was gegen Armut hilft.

fiftyfifty-galerie.de/magazin/strassenmagazin

 

Eine andere Sicht

Wie fühlt es sich an, draußen zu schlafen? Unter der Brücke, auf dem Asphalt? Was bedeutet es, drogensüchtig zu sein? Wo bekommen Obdachlose Essen, Kleidung oder ein warmes Bett? Wo finden sie einen Anwalt, der ihnen hilft, wenn sie vertrieben werden oder diskriminiert? Diese Fragen beantworten fiftyfifty-Verkäufer*innen bei ihren alternativen Stadtführungen.

www.strassenleben.org

 

Erst einmal wohnen

fiftyfifty will Obdachlose dauerhaft in Wohnungen unterbringen und fordert eine neue Art der Hilfe. Housing first heißt dieser Ansatz: zuerst eine richtige Wohnung und nicht bloß eine Notunterkunft. Danach alle anderen Probleme nach und nach lösen, soweit möglich. Das erste Housing-first-Wohnprojekt hat fiftyfifty durch den Verkauf von Kunst finanziert.

fiftyfifty-galerie.de/projekte/1905/n-a

 

Erste Hilfe für arme Hunde

Hunde sind oft die besten Freunde von Obdachlosen. Treue Begleiter, wenn Menschen sich abgewendet haben. Wärme in der Nacht bei Minustemperaturen auf der Platte. Schutz vor Angriffen von Faschos. Die fiftyfifty-Tierhilfe „underdog“ hilft mit einer rollenden Tierarztpraxis, wenn der geliebte Vierbeiner krank ist: Hartz Tier, wau.

www.fiftyfifty-underdog.de

 

Draußen vor der Tür

Wenn es draußen bitterkalt ist, sind die Notunterkünfte überfüllt. Doch selbst, wenn noch ein Platz frei ist: Viele Obdachlose bleiben auf der Straße, weil sie ihren Hund nicht mitnehmen dürfen. Oder, schlimmer noch, den Partner bzw. die Partnerin. Für alle, die nachts draußen sind, gibt es den GuteNachtBus. Gegen die Kälte, auch die im Herzen. http://www.gutenachtbus.org

 

Ausländer rein

Wer sagt, dass Obdachlose immer deutsch sind? Viele kommen aus EU-Ländern: Griechenland, Rumänien, Polen … Oder aus Krisengebieten: Syrien, Irak, Afghanistan … fiftyfifty ist für alle Obdachlosen da. Mit unserem Projekt „east west“ sorgen wir für Wohnungen, medizinische Versorgung, Einschulung der Kinder ... und – für sozialen Frieden.

 

fiftyfifty ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsvernad und im International Network of Streetpapers (INSP): www.insp.ngo