aerzteblatt.de | 19. April 2021

NRW will den Impfstoff von Johnson & Johnson zuerst Obdachlosen anbieten

„Hier bestehen die größten Unsicherheiten, die Zweitimpfungen nach sechs beziehungsweise zwölf Wochen sicherzustellen“, heißt es in einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen an den Gesundheitsausschuss.Konkret wurde bei Johnson & Johnson nach einer besonderen Strategie gefragt, da hier offenkundig eine Impfung ausreichend sei. Der Impfstoff von Johnson & Johnson wäre der vierte, der im Kampf gegen Corona in Deutschland auf den Markt kommt – nach denen von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca.

Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hatte vor rund einer Woche mitgeteilt, dass er den Marktstart seines Impfstoffs in Europa verzögert. Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, hält den Auslieferungsstopp des Unternehmens nach Meldungen über Thrombosefälle für eine „nachvollziehbare Maßnahme“.

Es habe alarmierend gewirkt, dass das Problem eine sehr große Ähnlichkeit mit dem Problem habe, das im Zusammenhang mit dem Astrazeneca-Impfstoff aufgetreten sei, sagte er heute dem Bayerischen Rundfunk