xity | 16. August 2018

Was sind Angsträume für wohnungslose Menschen

Was sind Angsträume für wohnungslose Menschen

Studentisches Projekt zeigt auf, wo Angst entsteht

Im Rahmen eines studentischen Projektes haben sich die Studentinnen Charlyn Eisenlauer und Nina Rudolf mit dem Thema Angsträume wohnungsloser Menschen beschäftigt. Am 22. August 2018 wollen sie ihre Ergebnisse im Zakk in Düsseldorf präsentieren.

Düsseldorf - Wenn man abends durch die Stadt geht, wird einem an der ein oder anderen Stelle schonmal mulmig. Dunkle Gassen oder Eisenbahnunterführungen lösen bei vielen Menschen Angst aus, doch wie geht es denjenigen, deren Lebensmittelpunkt die Straße ist, die nicht abends nach Hause gehen und sich in den eigenen vier Wänden wohl fühlen können? Diese Fragestellung haben die Studentinnen Charlyn Eisenlauer und Nina Rudolf gemeinsam mit Kai Hauprich, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Düsseldorf zum Zentrum ihres Projektes gemacht. Sie befragten wohnungslose Menschen und fanden heraus, wie die Angsträume Wohnungsloser aussehen.

Einer dieser Angsträume ist zum Beispiel der Worringer Platz im Düsseldorfer Stadtzentrum. Paradoxerweise ist dies aber auch ein Ort, an dem sich viele Wohnungslose in Düsseldorf aufhalten. Hier treffen Menschen aus verschiedenen Szenen aufeinander, da der Platz in der Nähe von mehreren Anlaufstellen für Süchtige und Notschlafstellen liegt.

In einer Veranstaltung im Zakk in Düsseldorf werden die Studentinnen die Ergebnisse ihrer Forschung präsentieren und zu einer öffentlichen Diskussion einladen. Sie wollen dafür sorgen, dass städtebauliche Maßnahmen zukünftig auch aus den Augen der Wohnungslosen beurteilt werden. Die Veranstaltung im Zakk beginnt am 22. August 2018 um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.