fiftyfifty trauert um Hermann-Josef Kuhna

Mit einer bemalten Mauer in der Düsseldorfer Altstadt hat sich der Künstler Hermann-Josef Kuhna, emeritierter Professor der Akademie Münster, selbst ein Denkmal gesetzt. Vor allem aber hat er die Landeshauptstadt mit „Rivertime“, so der Name des Werkes bereichert. Nach und nach wurde das Kunstwerk allerdings Opfer von Vandalen und Banausen und sah am Ende nicht mehr schön aus. Doch dann wurde dieses riesige Wandbild wieder instand gesetzt – und zwar mit unzerstörbarer Keramik. Es entstand ein Werk für die Ewigkeit. Auch seine Pünktchenbilder, Kuhna nannte sie „Strukturelle Malerei“, bleiben der Nachwelt erhalten. Viele davon sind in der Sammlung Kemp und damit im Bestand des „Museum Kunstpalast“ von Düsseldorf. Dem Team von fiftyfifty und den Wohnungslosen bleibt Hermann-Josef Kuhna sowieso in Erinnerung. Mit zwei großen Ausstellungen in unserer Benefiz-Galerie und vielen Schenkungen sowie einigen Editionen hat er die Obdachlosenhilfe großzügig unterstützt. Es entstand eine Freundschaft auf Gegenseitigkeit. Als vor sieben Jahren seine Atelier-Wohnung Opfer eines verheerenden Brandes wurde, haben wir ihm bei der Beseitigung der Schäden tatkräftig geholfen. Hermann-Josef war ein geradliniger, grundehrlicher und herzensguter Mensch. Wir vermissen ihn.