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Horst Gläsker (lieferbar) - Biographie

Horst Gläsker wuhg_arch21rde 1949 in Herford geboren. Er studierte an der Kunstakademie Düsseldorf u.a. bei Gerhard Richter. Von 1998 bis 2004 war er Professor an der Kunsthochschule in Kassel. Seit 2006 ist Horst Gläsker Gastprofessor am Savannah College of Art and Design in Georgia/USA. Gläskers Werke befinden sich in vielen bedeutenden Sammlungen und Museen, u.a. Museum Kunst Palast, Düsseldorf. Seine Kunst ist in vielen Gebäuden sichtbar, etwa am Uni-Campus in Essen, im CentrO Oberhausen, am Cité judiciaire Luxembourg (Foto). Viel Aufmerksamkeit bekam er für die Gestaltung der Kirchenräume in der JVA Gelsenkirchen. Horst Gläsker machte Furore mit seinen schamanistischen “Tischkonzerten”, die er als Happening anlässlich von Museumsausstellungen durchführte und noch immer durchführt. Für fiftyfifty gestaltete er vor vielen Jahren bereits zwei Uhren (Uhren der Faces), die in hoher Auflage in kurzer Zeit vergriffen waren. Lesenswert sind die Beurteilungen von Kunsthistorikern wie Manfred Schneckenburger auf https://de.wikipedia.org/wiki/Hors_Gläsker. Weiter Infos: www.horst-glaesker.de.

1949 geboren in Herford.

1963 Lehre als Plakatmaler. Viele handwerkliche, praktische Dinge gelernt.

Erste Bilder mit Ölfarben gemalt. Viel musiziert (Saxophon und Klarinette).

1968 Ausmalung eines Beat-Lokals "Skala" (Herford).

1969 Militärdienst. Hauptsächlich gemalt (Lüneburg). Religiöse Bilder und Phantasiebilder.

1970 Westfalen-Kolleg. Viel gemalt. Viel Musik gemacht in Blues- und Rockbands.

Beginn der "kleinen grünen Hefte" als ständige Begleiter, Skizzenbücher und Konzeptbücher.

1971 Beginn der Aufenthalte in einem protestantischen Kloster in der Provence.

1972 Wutausbruch gegen öffentliche Gebäude und Denkmäler.

Angeklagt wegen "Denkmalschädigung" - Freispruch. Abitur (2. Bildungsweg).

1973 Studium der MALEREI an der Düsseldorfer Kunstakademie, bei L.M.Wintersberger.

Baumbilder, Aktzeichnungen, kleine Objekte, Wolkenbilder.

1974 Wechsel in die Klasse Prof. Gerhard Richter.

1975 Aufenthalt in Italien (Pian di Melosa, Toscana).

Entscheidung zum FREIEN KÜNSTLER.

Landschaftsbilder, Portraits nach Personen.

Starke Auseinandersetzung mit FARBEN:

Farben-kennenlernen, Farben-finden, Farben-suchen, Farben-lieben lernen.

1976 Zurück an die Akademie (Düsseldorf).

Ausstellung der gesamten italienischen Bilder in der Akademie.

Entdecken der DIREKTEN MALEREI auf der Palette.

Beginn Sperrmüll-Teppiche zu bemalen.

MALEN auf der GEFUNDENEN FORM = FREIHEIT IN DER MALEREI.

Rausschmiß aus der Klasse Gerhard Richter.

1977 Wechsel in die Klasse Prof. K.O.Götz.

Weiterführung der Palettenmalerei und der Malerei auf Teppichen.

Projekt Landschaftsteppich (Enger).

1978 Aktion: Teppichbemalen am schwingenden Seil.

Entwicklung der Klangskulptur Tretorgel-Objekt.

Beginn der Malerei auf Tapeten.

Meisterschüler bei K.O.Götz.

1979 Abschiedsaktion von der Düsseldorfer Akademie mit einwöchigem Tret-Orgel-Konzert und bemalten Teppichen.

Große Wanderung - Alpenüberquerung.

Einrichten eines eigenen Ateliers in Düsseldorf.

1. Galerieausstellung.

Sohn Louis geboren.

1980 Erste Museumsausstellungen im Von der Heydt-Museum Wuppertal und in der Neuen Galerie/Sammlung Ludwig, Aachen.

Wandmaße = Bildformate. Malen an großen Tapetenwänden in leerstehender Fabrikhalle.

Konstruktion des Luxusharmoniums.

Säulenbemalungen für Treibhaus 1 im Kunstmuseum Düsseldorf.

1981 Erste Adlerobjekte entstehen "zur Vertreibung böser Geister" (Antwerpen).

MALEREI IM RAUM.

Positiv-Negativ-Formen aus Holz.

Arbeit am Tapetenbild Klätschwörk für Ausstellung Bildwechsel Berlin.

Kleine Liebes-Ritz-Zeichnungen fließen in Tapetenbilder ein.

Beschäftigung mit ägyptischer Malerei.

Beginn der Welt-Liebes-Bilder.

1982 Bemalte Tapetenwand Huckepackbild (4x18 Meter) für städtische Galerie Regensburg.

Paletten-Veredlungs-Objekte entstehen.

Bemalung von Holz-Fundstücken.

Geburt der Tochter Cecilia.

1983 Arbeit an der Welt-Liebes-Kuppel. Malerei als dreidimensionales Deckengebilde

(NBK Berlin).

Landart-Projekt, weißer Kies auf schwarzer Erde: Irdische Gelüste für den Himmel (Gravina, Süditalien).

Gastprofessur an der Kunstakademie Münster.

1984 Aktion: Mitternachtskonzert mit Studenten der Akademie und Feuerbilder im Dominikanerkloster/Kunsthalle Osnabrück.

Himmelsgewässer, große Lichtbildinstallation in der Düsseldorfer Kunsthalle.

Leuchtgeister- Kürbisse für ein Bankett auf Gut Pesch (Meerbusch).

1985 Heirat mit Margret Masuch.

Öffentlicher Auftrag: Wandmosaik und Brunnen für den Neubau der Landeszentralbank in Frankfurt. (Architekten PAS Jordan, Müller, Albrecht und Berghoff, Landes, Rang).

Paradiesgarten, Kuppelausleuchtung mit "hand-made"-Dias und 12 Projektoren in romanischer Kirche in Köln.

Umsiedlung des Ateliers in die Eifel.

Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge.

1986 Beginn einer Serie von Ölgemälden mit immer wiederkehrenden figurativen Zeichen:

Psyche, Stachelgeister, Widderfisch, Anubis-Chiron, Leda und Zeus.

Entwicklung des Klangobjektes Tischkonzert als tägliches Sammlungsritual.

Farbwirbel - Tutti i Colori-Bilder entstehen.

1987 Ornamentale Säulenbemalungen.

Fertigstellung des Wandmosaiks in Frankfurt.

1988 Psyche und Stachelgeister-Raum (Wien).

Fertigstellung des Brunnenmosaiks Himmelsgewässer.

Erneute Berufung als Gastprofessor an die Kunstakademie Münster.

Bemalte Skulpturen aus Holz Scharane, Sputnikgöttin, Nächtliche Sonnenfrau, Sirenen, Lebensbaumpfahl.

Beginn der Serie: Meditationsbilder.

Radikalisierung der Malerei auf Quadrat, Dreieck, Kreis.

Tutti-i-Colori-Bild im Foyer Posttechnische Zentralamt (Darmstadt).

Stahlfiguren entstehen.

1989 Großes Sphärenbild (5x27 m) und Tor der vier Urelemente in vielfarbiger Spachtel-Fresco-Malerei im PTZ.

Fertigstellung eines neuen Ateliers in Düsseldorf und großes Einweihungsfest: Tanz in den Himmel.

1990 Aktionen Lebende Bilder als Gesamtkunstwerke entstehen. Ein Zusammenspiel zwischen Tänzern, Trommlern, Licht, computergesteuerten Projektionen, Farben, Masken, Kostümen, Objekten, Bewegungen und Ruhen.

Aufführungen im Theater "Gasteig", München (Reihe Grenzgänge) und im Düsseldorfer Schauspielhaus.

1991 Großes Mobile aus Positiv und Negativ-Formen in München.

Pinseltänze werde zu Intarsien aus Holz. Thematik: "Chaos und Ordnung".

Aktivitäten zur Rettung des Künstlervereins "Malkasten".

1992 Rauminstallation Pavillon der vier Elemente in der Kunsthalle Recklinghausen (Ruhrfestspiele).

Ausstellung Cowboys and Indians mit Andy Warhol, Horst Antes und Friedemann Hahn.

Plakat und Organisation: Sommerfest im Künstlerverein Malkasten.

1993 Ein weiteres Lebendes Bild für die MEDIALE (Hamburg) entsteht: Der Gesang der vier Elemente und die Verführung des Lichts.

Aufführung auch im Gustav-Lübcke-Museum, Hamm.

1994 Teilnahme an der internationalen Biennale der Papierkunst, Museum Düren.

Bau einer Kuppel der Faces, eine Installation aus Papier/Pappe und Licht für ein imaginäres Deckengemälde.

Preis der deutschen Papierindustrie.

Kreisrunde Intarsienarbeiten aus Holz, Blattgold und Ölfarbe.

1995 Gastprofessor an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig.

Entwicklung neuer Konzeptionen für "Kunst in Architektur"- Projekte in Zusammenarbeit mit Margret Masuch.

Bodenintarsien aus verschiedenfarbigem Granit für die Königsgalerie in Kassel.

1996 Auftrag für das CentrO, Oberhausen:

zwei Säulenbemalungen Der Tag und Die Nacht (12 m).

Kooperation mit den Architekten RKW Rhode, Kellermann, Wawrowsky.

1997 Auftrag zum Entwurf des Emblems (Kreisintarsienbildes) für den Internationalen Kongreß der inneren Medizin.

1. Preis im Kunstwettbewerb und Auftrag des Landes NRW für die Gesamtgestaltung von zwei Kirchenräumen (für Männer u. Frauen) im Neubau der JVA Justizvollzugsanstalt Gelsenkirchen.

Präsentation im Kunstmuseum Düsseldorf.

1998 Der Grande Splash und Byzantinische Rauten. Zwei Wandbilder im großen Saal der Kunsthalle Düsseldorf.

Ausstellung Glut, und Aufführung Lebende Bilder - Der Gesang der vier Elemente, in Zusammenarbeit mit dem Chor der Deutschen Oper am Rhein.

Expeditionsreise (mit Ursula und Gunter Konrad) zum Volk der Asmat im Urwald von Irian Jaya, Neu Guinea.

Rhythmische Aktionen und Konzert mit den Ureinwohnern.

Berufung zum Professor für künstlerische Praxis an die Kunsthochschule Kassel.

1999 Großes Byzantinisches Rautenbild in der Städtischen Galerie Münsterland.

Wandmalerei Sonnenweg in der Paracelsusklinik Marl, in Zusammenarbeit mit dem Skulpturenmuseum Glaskasten, Marl.

2000 Himmelsgewässer, Brunnenmosaiks im Anger 1, Erfurt (mit Architekten RKW).

2001 Lebenslinie Wandmalerei im Foyer des Arbeitsamtes Magdeburg.

Chaos und Ordnung, Kreisbild aus Edelstahl für das Kulturhaus Langenfeld (Architekt Jokiel).

Höhenwanderung durch die Dolomiten.

Fotoexperimente mit Lichtzeichnungen und Lichttänzen.

2002 Aus Pinseltänzen entstehen großformatige Bilder, Hommage an Hokusai.

2003 Fortsetzung der Idee: Ekstase - Zufall - Präzision.

Pinseltanzperformance und Ausstellung in der Galerie Hans Mayer, Düsseldorf.

2004 Performance Tischkonzert und Pinseltanz beim KLYASMA Art Festival Moskau.

2005 Beteiligung an der Ausstellung Folkwang-Atoll

Weiterentwicklung der Lichtskulptur: Turm der 4 Elemente

Ausstellung Himmelsgewässer, St. Petri Lübeck

2006 Projekt 7 Treppen Wuppertal: Verwandlung einer Treppe (112 Stufen) in eine SCALA der Farben und der Gefühle.

2007 Zum Projekt Tatort Paderborn - Irdische Macht und Himmlische Mächte entsteht der CAMPO SANTO, ein 900qm großes, begehbares Labyrinth der Tugenden und Laster.

2008 Das Kreuz der abgerissenen Kirche St.Pius in Langenfeld wird in einen metallenen Schutzmantel gehüllt und vor dem WELTEN-SPIEGEL an der Außenwand der Mutterkirche St. Martin installiert.

Horst Gläsker verwandelt einen Raum der Villa Ingenohl, Bonn in einen radikalen Farbrausch. Freier Farbfluss und eingebrannter Lack, Zufall und Präzision bilden das Kabinett der Farbe.